Ob es nun darum geht, das Publikum zu vergrößern, Leads zu generieren, die Conversions in die Höhe zu treiben …” Ja, das ist der Punkt. Oder vielleicht geht es nur darum, ein gutes altes Markenbewusstsein zu schaffen. Aber natürlich geht es um mehr als das … viel mehr. Content-Marketing schafft die Möglichkeit, sich wirklich mit den Nutzern zu verbinden und dadurch ihr Vertrauen zu gewinnen. Warum? Weil es ihnen wertvolle Informationen liefert, unabhängig davon, ob es sich in Wirklichkeit um die Beschreibung eines Produkts, die Beschreibung eines Dienstes in einem Blogposting oder um die Mission einer Marke in einem YouTube-Video handelt. Es stecken Ziele dahinter, sicher, aber es gibt auch einen echten Mehrwert. Das ist es, was Content-Marketing so besonders macht.
Wartet mal eine Sekunde. Was ist denn eigentlich Content?
Nun, ohne hier eine Geschichtsvorlesung halten zu wollen, kann man sagen: Content ist so alt wie die Menschheit. Jede Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden, alles, was es wert ist, mit einer anderen Person geteilt zu werden, in jedem Medium: Das ist Inhalt. Von Höhlenmalereien bis zur Werbung auf Plakatwänden. Inhalte – und übrigens auch die Vermarktung von Inhalten – sind dem Internet mindestens um Jahrhunderte voraus. Es ist nicht nötig, hier Beispiele zu nennen. Google die “besten Werbekampagnen” und habe viel Spaß.
Im Grunde genommen hat das Internet die Produktion und Veröffentlichung von Inhalten auf einer Unzahl von Websites, Plattformen, Diensten und Anwendungen explosionsartig ansteigen lassen. Und das bis zu einem Punkt, an dem wir Online-Inhalte so gut wie ständig konsumieren. Ein Video, ein Social-Media-Beitrag, ein Artikel, eine Webseite … sie kommen und gehen wie Flüsse, die ins Meer fließen, auf unseren Computerbildschirmen oder Smartphones. Wie der Typ in „The Social Network“ sagte, leben wir heutzutage unser Leben online. Und natürlich brauchen wir deshalb Online-Marketing – mehr denn je, wohlgemerkt. Daher kommt die Nutzung von Content als Mittel zur Bekanntmachung von Produkten, Dienstleistungen, Marken und so weiter.
Wie dem auch sei, hier sind die Inhalte dieses Artikels:
- Ist Content-Marketing etwas für mich?
- Einige tiefergehende Infos (bitte nicht überblättern!)
- Einige Kanäle, wo du Content einsetzen kannst:
- Webseiten
- SEO
- Infografiken
- Ads
- Soziale Medien
- Video
- Weitere
- Einige Tipps
- Wir kommen zum Schluss, damit du andere Dinge erledigen kannst (ergo: Fazit)
1. Content-Marketing … sollte mich das interessieren?
Zeit, die großen Fragen zu stellen: Ist Content-Marketing etwas für deine Organisation? Solltest du es benutzen? Ob ein B2B- oder B2C-Unternehmen, ein kleines Start-up oder ein großes Unternehmen: Kann Content-Marketing helfen?
Kurz geantwortet: ja. Denn Content-Marketing funktioniert, schlicht und einfach.
Durch Content-Marketing stellen Unternehmen und Marken auf der ganzen Welt sinnvolle Verbindungen zu ihren potenziellen Kunden her, vermitteln ihre Botschaften auf effektive Weise und beeinflussen sie sogar bei Kaufentscheidungen. Es versteht sich von selbst, dass einige dieser Entscheidungen gewinnbringend sind.
Und wenn wir schon über Gewinne sprechen: Die bittere Wahrheit ist, dass es schwierig ist, den tatsächlichen ROI von Content-Marketing zu messen, da sein Hauptvorteil darin besteht, Bewusstsein zu schaffen, das Publikum zu informieren und ein tatsächliches Engagement zu erzeugen. Aber lasst uns für eine Minute innehalten und nachdenken: Wie nützlich ist das? Wie viele Leads kann man durch einen interessanten und fesselnden Blog-Eintrag erhalten? Wie kann man die Markenbekanntheit messen, die durch einen viralen Post mit einer starken, kreativen und relevanten Botschaft erreicht wird?
Um es zusammenzufassen: Es ist eine Kleinigkeit, die man “Vertrauen aufbauen” nennt. Dies tut man, indem man Usern Inhalte präsentiert, die einen Mehrwert haben. Mit Wert meinen wir etwas Nützliches. Keine bloße Information, kein Durcheinander, kein Spam. Aber um die Fragen, die wir vor vier Absätzen gestellt haben, richtig zu beantworten, sollten wir ein bisschen genauer werden und die Stufen des Kaufprozesses betrachten.
2. Etwas Theorie für tieferen Einblick in die Materie: die verschiedenen Stufen des Kaufprozesses
Tut uns leid, dass wir hier in die Tiefe gehen, aber das hat einen guten Grund. Jeder Kauf-/Konversionsprozess geschieht in Stufen in Form eines Trichters, bis er eine Konversion erreicht. Es gibt mehrere Versionen dieses Trichters, aber er folgt im Wesentlichen vier wichtigen Stufen.
■ Bewusstsein/Entdeckung: Potenzielle Kunden werden auf deine Marke, dein Produkt, deinen Service oder deine Lösung für ein bestehendes Bedürfnis/Problem aufmerksam.
■ Interesse/Betrachtung: In dieser Phase findet eine Art Information statt, bei der der potenzielle Kunde versucht, mehr über die vorliegende Lösung herauszufinden und wer sie anbietet.
■ Wünsche/Präferenz: hier werden verschiedene Unternehmen/Lösungsanbieter aktiv in Bezug auf einige Faktoren, wie zum Beispiel Qualität und Preis, verglichen.
■ Kauf/Konvertierung: das ist das Ende der Reise. Die Entscheidung ist gefallen und der Transaktionsschritt ist endgültig vollzogen. Klick!
Oft wird in Artikeln über Content-Marketing-Tipps (richtigerweise) behauptet, dass das Content-Marketing einen starken Einfluss auf die ersten beiden Stufen hat – genau dann, wenn die Nutzer sich über deine Marke informieren und anfangen, nach mehr Informationen zu suchen. Und dass traditionellere Werbung die letzten beiden Stufen besser bewältigt.
Aber wir sagen: Content-Marketing wird in jeder einzelnen Phase helfen. Aber warum? Weil starke Inhalte die Aufmerksamkeit jedes Zuschauers erregen können, unabhängig von den Umständen und der Situation. Er muss nur zweckgerichtet zugeschnitten sein, seinen Kanal gut nutzen und alle richtigen Knöpfe drücken. Manchmal vergessen wir beim Versuch, die Frage “Was ist Content-Marketing?” zu beantworten, dass es im Grunde genommen bedeutet, mit den Leuten zu reden, den richtigen Ton zu treffen, ihnen einen Mehrwert zu bieten (ja, da ist wieder dieses Wort). Sogar in der Kaufphase des Trichters. Denn: warum nicht?
3. Wir wollten Beispiele für Content-Marketing-Kanäle anführen
Ja, denn wir brauchen ein paar klare Beispiele für Content-Marketing, um unseren Standpunkt zu verdeutlichen. Keine Sorge, wir werden sie natürlich nicht alle auflisten – dies ist ein Blog-Post, kein Buch. Lass uns einige Haupttypen des Content-Marketings skizzieren, die ebenso gängig wie effektiv sind.
■ Web-Inhalte: Ob es sich um einen Blog, einen Artikel oder ein White Paper handelt, Content-Marketing kann so ziemlich überall auf verschiedenen Websites erscheinen. Nimm zum Beispiel diesen Artikel, in dem wir versuchen, dir, dem Leser, einige wertvolle Informationen zu vermitteln. Oder einen Blogeintrag von irgendeinem großen Unternehmen, in dem es um ein Thema geht, das nur entfernt mit der Marke in Verbindung gebracht werden kann. Oder eine Fallstudie über ein bestimmtes Thema. Was haben sie alle gemeinsam? Sie sind mehr als einfache Webseiten, sie informieren das Publikum und geben ihm etwas Interessantes in Form von Inhalten.
■ SEO: Diesem hier gebührt ein besonderer Platz, denn SEO-Content-Marketing ist heutzutage ein wichtiger Teil so ziemlich aller Content-Strategien. Durch sorgfältig optimierte Landingpages mit hochwertigen Keywords und erstklassigen Informationen (natürlich bezogen auf die Anfrage des Nutzers) sind viele Marken in der Lage, eine Menge organischen Traffic zu bekommen und diesen in einigen Fällen danach in Kunden umzuwandeln. Vorausgesetzt natürlich, dass sie für die besagten Keywords gute Rankings erzielen können, also idealerweise von Platz 1 bis 3. Ein Großteil des SEO-Content-Marketings ist natürlich mit Webinhalten verbunden.
■ Infografiken: Diese verdienen einen gesonderten Punkt, weil sie in letzter Zeit so relevant sind – vor allem, wenn man bedenkt, wie einfach es ist, in den sozialen Medien zu teilen. Nimm irgendein mäßig interessantes Thema, von Umweltthemen bis hin zu allen Auftritten von Superman. Arbeite an einem Datensatz mit relevanten Informationen, engagiere einen professionellen Designer oder eine Firma, um ein visuelles Arrangement zu erstellen und voilà, schon hast du einen großartigen Content-Beitrag: visuell auffallend, unglaublich interessant und bereit, über mehrere Plattformen hinweg geteilt zu werden.
■ Anzeigen: Manche würden denken, dass Anzeigen nicht auf dieser Liste stehen sollten. Nun, wir sind da anderer Meinung – Anzeigen, sei es von PPC-Kampagnen, Google-Anzeigen oder Facebook-Anzeigen, benötigen ebenfalls großartigen Inhalt, um zu funktionieren. Und außerdem könnten sie eine gute Strategie sein, um die Leute zu einem wirklich nützlichen Inhalt und nicht zu einer Produktseite zu führen. Also, ja, wir werden diesen Punkt hier stehen lassen.
■ Social Media: Content-Marketing-Tipps gehen heutzutage immer in Richtung Social Media-Beiträge. Social-Media-Plattformen bieten eine dynamische und lebendige Umgebung, in der alle Arten von Inhalten erstellt, gepostet und mit Leichtigkeit geteilt werden können. Und zwar von jedem, der ein Handy hat. Und wenn man es richtig macht, können Marketingkampagnen für Social-Media-Inhalte viral werden, was ihnen einen sehr starken Vorteil gegenüber anderen traditionellen Kanälen verschafft.
■ Videos: Dies ist wohl der mächtigste Contenttyp des Marketings. Betrachte es aus der Perspektive des Nutzers: Wie viel wahrscheinlicher ist es, dass du dich mit einem gut gemachten, informativen und lustigen Video beschäftigst, als mit einem Blog-Beitrag zum selben Thema? Videos können, wenn sie richtig gemacht werden, die packendste Form von Inhalten sein. Sie sind leicht zu absorbieren und sie kommen beim Publikum auf emotionaler Ebene viel schneller an. Außerdem besitzen Videoplattformen heutzutage einen sehr großen Anteil am gesamten Internetverkehr.
■ Sonstige: Ja, es gibt viele andere Möglichkeiten innerhalb des Content-Marketings. Podcasts über Streaming-Plattformen, E-Books, Whitepaper, sogar Handbücher – alles kann ein Werkzeug sein, um Zuschauer/Leser/Hörer anzulocken und sie möglicherweise in treue Kunden zu verwandeln. Es gibt eine ganze Palette an Möglichkeiten, wenn du bereit bist, relevante Informationen in einer kreativen Form zu präsentieren.
4. Es wäre kein Content-Marketing-Artikel …
… wenn wir nicht ein paar scharfsinnige Marketingtipps und -tricks für den Content integriert hätten, oder? Nur einige wichtige Dinge, von denen wir denken, dass es interessant wäre, sie zu wissen, bevor du dich mit deinem Unternehmen oder Marke auf ein neues Content-Marketing-Abenteuer begibst:
■ Recherchiere. Das Stichwort für dich: Zielgruppe. Überprüfe die Webanalyse-Plattform deiner Wahl, schau dir den Traffic deiner Website an, untersuche dein Publikum und seine Interessen, oder beauftrage einfach eine Agentur für digitales Marketing, die dies für dich erledigt. Dies ist auch deshalb wichtig, weil du dadurch sehr wertvolle Informationen erhältst, und das ermöglicht dir, bessere Entscheidungen bezüglich deiner Kampagne zu treffen. Besonders, wenn es sich um eine SEO-Content-Marketing-Agentur handelt.
■ Lass dir einen Plan einfallen. Egal, ob du einen Content-Marketing-Berater einstellst oder dich dabei auf ein internes Team verlässt, wir können es nicht genug betonen: Du brauchst eine solide Content-Marketing-Strategie. Eine, die alle deine aktuellen Inhalte, Lücken, Möglichkeiten und Chancen berücksichtigt. Und natürlich müssen auch deine Geschäftsziele Teil dieses Plans sein.
■ Erzähle eine tolle Geschichte. Beim Content-Marketing dreht sich alles um Engagement. Diese Information hängt dir wahrscheinlich schon zum Hals raus. Aber es ist wahr. Die Geschichte, die du deinem Publikum erzählst, muss an erster Stelle stehen, und mit Geschichte meinen wir großartige, verblüffende, relevante, wertvolle Inhalte. Nichts lieblos Zusammengeschriebenes. Alle Vorteile, die sich daraus ergeben könnten, sind toll, aber sie stehen auf der Prioritätenliste an zweiter Stelle. Der Text muss stark, interessant und lustig sein. Ansonsten wird es fast unmöglich sein, die Aufmerksamkeit deiner User zu erregen.
■ Denke plattformübergreifend. Content-Marketing funktioniert normalerweise am besten, wenn es Teil eines großen Plans ist und wenn eine zusammenhängende Botschaft über mehrere Plattformen hinweg kommuniziert wird. Zum Beispiel Social-Media-Beiträge, die deinen Blog-Artikel verbreiten. Ein Blog-Artikel, der deinen Videokanal mit Filmen, die das jeweilige Thema behandeln, hervorhebt. Und so weiter. Jeder Content wird erfolgreicher sein, wenn er Teil eines größeren Plans ist.
■ Verfolge deine Ergebnisse. Dies wäre kein guter “Content-Marketing-Tipps”-Post, wenn wir dir nicht dringend raten würden, deine Ergebnisse zu verfolgen und zu bewerten, wie deine Content-Marketing-Bemühungen performen. Das kann organischer Traffic sein (für SEO-Content-Marketing-Initiativen), Social-Media-Friends und -Follower, die durchschnittliche Verweildauer auf deiner Website, Videoaufrufe und sogar Konversionen. Verfolge alles und sei darauf vorbereitet, den Kurs zu ändern, wenn die Dinge nicht so gut laufen, zumindest im Vergleich zu deinen ursprünglichen Zielen.
5. Dieser Artikel wird zu lang.
Packen wir unsere sieben Sachen, oder?
Wir hören schon, wie sich unser Redakteur darüber beschwert, dass dieser Artikel zu lang ist, also kommen wir zum Schluss: Wenn es richtig gemacht wird, kann Content-Marketing unglaublich effektiv sein. Echte Markenbekanntheit, eingehender Traffic, erfolgreiche Content-Integration in verschiedene Plattformen, organische Backlinks, Leads, Conversions … es gibt viel mehr Gründe dafür als dagegen. Stelle einfach sicher, dass du mit richtigen Profis zusammenarbeitest, ob Angestellte oder externe Dienstleister. Und vergewissere dich, dass es für die Person, die die Inhalte aufnehmen soll, einen Mehrwert bringt. Erstelle einen Artikel, den die User komplett lesen, eine Videoanzeige, die sie nicht überspringen oder einen Social-Media-Post, den sie nicht ignorieren. Das ist großartiges Content-Marketing.